Letzte Aktualisierung am 29. August 2021
Das gerade und rechtwinklige Zuschneiden des Holzes ist Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Projekt. Das geht mit einer Tischkreissäge.
Meine bisherige Vorrichtung bestand aus einem Bausägegestell mit einer von unten angebrachten Handkreissäge. Abhängig von der Vorschubgeschwindigkeit wurden die Stücke mehr oder minder zurecht gehackt.
Die zweite Option war, ein gerades Brett mit Schraubzwingen auf das Material zu spannen und die Handkreissäge daran vorbei zu führen.
Das werde ich für den groben Zuschnitt bei großformatigem Material auch noch weiterhin machen müssen. Nicht jeder hat genügend Platz und eine Formatkreissäge im Keller.
Das Grundgerüst der Tischkreissäge
Als Grundgerüst nehme ich einen alten Küchentisch.
Er diente mir, wegen seiner optimalen Höhe, als Untergestell für die Drechselbank.
Die Handkreissäge PKS 55 A von Bosch sollte darunter ihren Platz finden.
Das Anreißen der Position geschieht von unten in der Mitte des Tisches.
Einlassen einer Handkreissäge
Um eine möglichst hohe Schnitttiefe zu erreichen wurde die Kontur der Maschinen-Grundplatte in die Arbeitsplatte eingelassen. Es blieben noch 10mm Material der Tischplatte stehen.
So wird nun, mit Hilfe von Multiplexresten die Handkreissäge unter dem Tisch fixiert.
Mit dem Eintauchen der Kreissäge ergab sich die Position des Sägeblattes auf der Oberseite des Tisches.
Diese Öffnung musste jetzt noch verbreitert werden, um die Winkeleinstellung der Säge nutzen zu können.
Der Schiebeschlitten
Mit 12mm dickem Birke Multiplex habe ich einen Schiebeschlitten gebaut.
An die Platten wurden Nut und Feder geschnitten. Diverse Klötzchen stabilisieren die Konstruktion. Dann wurde alles im Winkel verleimt.
Der Schiebeschlitten läuft in einer Nut auf dem Tisch. Hierbei habe ich zwei Klötzchen an der Unterseite des Schlittens eingelassen.
Diese haben an den Seiten eine Gleitfläche aus Kunststoff, die in die Tischnut passt.
Der erste Schnitt zeigte mir ein gutes Ergebnis. Alles gut!
Ihre Sicherheit
!!! In diesem Bericht fehlen sicherheitsrelevante Bauteile. !!!
Die in diesem Blog veröffentlichten Berichte sind Zusammenfassungen des jeweiligen Projektes. Sie sind nicht als Anleitungen zu Verstehen.
Beachten Sie die Anleitung der jeweiligen Werkzeuge und Werkstoffe die Sie verwenden.
Denken Sie an Ihre Sicherheit. Die Verantwortung liegt bei Ihnen.
Nina Hayder sagt:
Mein Mann baut gerade ein Gartenhaus. Er ist gerade mit der Seilsäge beschäftigt. Gut zu lesen, wie eine Tischsäge aufgebaut ist, die er auch verwendet hat.
Thomas sagt:
Ich besitze die TK 200 R, mein Schwiegervater die PTS 10. Im direkten Vergleich empfinde ich die Bernardo um ein massives Stück besser, was Verarbeitung, Stabilität usw. angeht. Man muss sich aber auch im klaren sein, wo die Grenzen der Bernardo liegen.
Die Bedienungsanleitung gibt nur den Größten Teil des Aufbaus wieder, alle Justierarbeiten (Queranschlag, Spaltkeil), Anbau des Schiebeschlittens usw. sind nicht beschrieben und muss man sich aus den Explosionszeichnungen erschließen, wenn man vorher noch nicht mit Kreissägen zu tun hatte, da hab ich so manche Stunde mit Experimentieren reingehängt.
Der Anschlag des Schiebeschlittens ist recht fummelig zu justieren, aber so stabil, dass konstante Winkligkeit gegeben ist, auch wenn es sich empfiehlt, ab und zu vor dem Schnitt nochmal kurz zu kontrollieren.
Der Parallelanschlag ist nur vorne geklemmt, bleibt aber auch parallel, wenn das Werkstück gegendrückt. Nur beim Festklemmen muss man aufpassen, dass das Maß sich nicht verstellt.
Nach dem Kauf sollte man kontrollieren, ob das Sägeblatt parallel zum Tisch steht, bei mir war das nicht der Fall, hab aber sofort ein Tauschgerät von Bernardo bekommen und fand den Service sehr zufriedenstellend. Man sollte allerdings Österreichischen Dialekt verstehen, je nach Techniker am Telefon
Die Motorleistung ist für Plattenmaterial zufriedenstellend, bisher haben sich auch mit 40mm Buche keine Probleme ergeben, keine Brandspuren, kein Klemmen.
Die Absaugung ist so lala, mit staubfreiem Saugen kann man denke ich nicht rechnen, aber sogar mit nem Werkstattsauger über Haube UND Maschinenanschluss gehts einigermaßen.
Ich persönlich würde die Bernardo den Bosch-Maschinen jederzeit vorziehen und bin nach meiner ersten Gewöhnungsphase (erste TKS) sehr zufrieden mit meiner kleinen Säge.
Weimer sagt:
Hallo Thomas.
Danke für den Beitrag.
So hat jeder seinen Favoriten.
Ich bin noch hin und her gerissen. Befinde mich also in der Testphase und
werde demnächst über meine Erfahrungen schreiben.
Meine Konstruktion hat bisher gute Dienste geleistet und wird dies bis zur
Anschaffung einer Tischkreissäge auch noch tun.
Gruß Jürgen