Licht in die Werkstatt

Licht in die Werkstatt

Letzte Aktualisierung am 17. März 2024

Licht in das Dunkel

Ohne Strom und Licht funktioniert in einer Werkstatt nicht viel. Das habe ich beim Bau des Podests schnell gemerkt.

Um hier ein gutes Ergebnis erzielen zu können, beginnt wieder alles mit einem Plan. Es gibt ein paar Details, auf die man achten muss.



Anforderungen an die Beleuchtung

Hier nun mal die wichtigsten Eckdaten zu meiner Beleuchtung.

So kommt Licht in die Werkstatt
So kommt Licht in die Werkstatt

Es sollte ein angenehm helles Licht sein. Aber ohne zu blenden. Details an Werkstücken müssen gut erkennbar sein.

Wo es Licht gibt, ist auch Schatten. Diesen gilt es zu minimieren. Das geht mit der richtigen Positionierung und Anzahl der Lampen.

Wichtig ist mir eine gute Lebensdauer der Leuchten, die richtige Farbe des Lichts und eine Staubdichtigkeit. Das alles natürlich zu einem guten Preis. Der Rest liegt im Praktischen.

Gegenüber den herkömmlichen Leuchtstofflampen lässt sich mit LED einiges Sparen. Ein weiterer Vorteil ist das entfallen des nervigen Flackerns.

Ich habe mich noch umfassender mit dem Thema beschäftigt, als hier im Beitrag beschrieben. Das wichtige Thema Licht bekommt daher noch einen eigenen Artikel. Der Beitrag würde sonst sehr lang werden.

Es gibt die LED-Leuchten in sehr vielen Ausführungen und Preisklassen. Auch super Flach. Endschieden habe ich mich aber, aus preislicher Sicht, für LED Wannenleuchten die gerade im Angebot waren.

Die Position für das Licht in der Werkstatt

In Abhängigkeit von Abstrahlwinkel und Anzahl der Leuchten wird nun die richtige Position bestimmt.

Für meine Werkstatt hat sich das quere Anbringen als optimal herausgestellt. Mit vier Leuchten sollte der Raum gut ausgeleuchtet werden können.

Die Wannenlampen werden an den mitgelieferten Klammern eingeklipst. Die Klammern befestige ich mit Trockenbau-Dübeln.

Stromversorgung der Lampen

Die Versorgungsleitungen, sprich der Strom, muss jetzt zu den Leuchten gebracht werden.

Diese Wannenleuchten kann man hintereinander anklemmen. Also in einer Reihe mit einer Leitung. Vorne rein, hinten raus zur nächsten.

Sparsamkeit in der Werkstatt

Ich habe da aber wieder eine Extrawurst.

Die vier Leuchten sollen versetzt zu Schalten sein. Ich möchte gerne Lampe 1 und Lampe 3, sowie Lampe 2 und Lampe 4 getrennt voneinander Schalten.

So brauche ich für jede Lampe eine Leitung.

Lampe 1 und 3 geschaltet
Lampe 1 und 3 geschaltet

Diese kleine Sparmaßnahme fällt wahrscheinlich nicht ins Gewicht, macht mich aber Glücklich.

Lampe 2 und 4 geschaltet
Lampe 2 und 4 geschaltet

Der Strom kommt aus dem Haus und auf der linken Seite der Garage an. Die beste Position für den Schalter ist am Eingang. Dieser ist aber auf der rechten Seite der Garage. Dazu muss ich also mit der Leitung über das Tor.

So setze ich also die Verteilung rechts über das Tor. Darunter wird der Schalter positioniert.

Von der Verteilung geht es dann zu den vier Lampen.

Zu der Verdrahtung werde ich nichts schreiben. Das ist nicht jedermanns Fachgebiet und somit von einer Fachkraft zu erledigen. Die Gefahr, selbst in einer einfachen Installation etwas falsch zu machen, wird von vielen unterschätzt.

Elektrik in der Werkstatt
Elektrik in der Werkstatt

Die ganze Elektroinstallation in der Werkstatt wird Auf-Putz ausgeführt. So werden auch gleich die Steckdosen gesetzt.

Dabei bin ich einem kleinen Ratespiel verfallen. So gut die Planung auch ist. Man kann nie genau sagen, wie sich das zukünftig mit der Positionierung der Maschinen verhält. Also vielleicht lieber eine Steckdose mehr? Auch da gibt es einiges zu beachten. Das weiß aber Ihr Fachmann.

Sprechen Sie mit Ihrem Elektro-Betrieb über Ihr Vorhaben.

Dabei wird geklärt, was gebraucht wird und wo es hin kommt. Die Vorarbeiten können Sie somit schon erledigen.

Die Steckdosen sollen einmal rund um angebracht sein.

Es werden Schutzkontakt-Steckdosen mit Klappdeckel. Ein Doppel-Wipp-Schalter und einige Verteilerdosen.

Die Höhe meiner Arbeitsfläche habe ich schon in den anderen Beiträgen definiert. Diese soll aber in der Breite nicht eingeschränkt werden. Steht eine Maschine oder Werkstücke davor, kommt man nicht ran. So setze ich die Dosen also etwas höher, unter die Hängeschränke.

Sind die Positionen festgelegt, wird angezeichnet. Richtlatte, lange und kurze Wasserwaagen sowie ein Zimmermannsbleistift helfen dabei.

Die Leitungen werden in Rohren verlegt. Sind die Clips an die Wand gedübelt, geht das Einziehen der Leitungen und das Anbringen der Rohre ziemlich Fix.

Werkzeuge für die Installation

Mit dem Gliedermaßstab und einem stabilen Bleistift zeichnen Sie sich die benötigten Maße an die Wand.

Das gerade Anzeichnen gelingt mit einer Wasserwaage. Hier ist eine große und eine kleine zu empfehlen.

Zum befestigen der Steckdosen, Schalter, Verteilerdosen und der Clips für die Verrohrung, sind einige Löcher zu Bohren. Zeichen Sie sich die Positionen genau an.

Sind die Löcher mit der Schlagbohrmaschine gebohrt, schlagen Sie die Dübel* ein.

Die Rohre werden einfach mit einer Puk-Säge auf das passende Maß geschnitten. Mit einem Stück Schleifpapier säubern Sie die Schnittkanten.

Kabel einziehen und fertig. Jetzt haben Sie die Vorarbeit erledigt. Ihr Elektro-Fachmann macht den Rest und ist jetzt gar nicht mehr so teuer.

Fazit zu Licht in die Werkstatt

Ist die Wahl der Lampen getroffen und ein Plan erstellt, kann mit Hilfe einer Fachkraft sehr schnell eine angenehme Beleuchtung geschaffen werden. Wenn Sie in Absprache die Vorarbeit leisten, ist der Elektriker auch nicht so teuer. Vorausgesetzt es stimmt alles.

Licht in der Werkstatt
Licht in der Werkstatt

Für die eventuelle Versorgung des Arbeitsbereichs mit einer dritten Lichtquelle sind genügend Steckdosen vorhanden. Viele Maschinen sind aber heute schon Standard mit einem Leuchtmittel ausgestattet.

Die Werkstatt ist nun sicherheitshalber, vom Haus aus, komplett Stromlos zu Schalten. Am Eingang habe ich die Wahl die Gesamtbeleuchtung oder jeweils zwei der vier Lampen einzuschalten.

Mit dieser Installation bekam ich für rund 300€ Strom und Licht in meine kleinen Werkstatt.

Wie sieht die Beleuchtung in Ihrer Werkstatt aus? Wie sind Ihre Erfahrungen? Schreiben Sie mir gerne in die Kommentare.

8 Gedanken zu “Licht in die Werkstatt”

  • Vielen Dank für diesen informativen Beitrag! Wir haben unsere Hobby-Werkstatt von Grund auf neu renoviert. Die Elektroinstallationen überlassen wir immer einem Profi. Gut zu wissen, dass die Installation deiner Lichtquellen nicht allzu teuer war. Danke für das Teilen deiner Erfahrung!

  • Ich würde auch gerne die Beleuchtung in meiner Garage erneuern. Danke für die Anleitung, wie ich die Vorarbeit machen kann, damit der Rest nicht so teuer wird. Die Verkabelung werde ich dann meinem Elektriker überlassen.

  • Ich wollte nicht noch mehr Lampen integrieren, weil ich auch Tageslicht sehr gut finde. Ich arbeite eh nur am Tag in der Werkstatt. Also habe ich mir ein Fenster einbauen lassen. Jetzt macht das Heimwerken direkt viel mehr Spaß.

  • Die Installation von den Lampen würde ich in jedem Fall einen Elektriker machen lassen. Dann sitzen alle Kabel richtig und man kann beruhigt arbeiten. Sonst weiß man vielleicht nicht wann es doch mal zu einem Kabelbrand oder Ähnlichem kommen könnte.

  • Ich hätte auch sehr gerne eine professionelle und individuelle Beleuchtung in meinem Atelier und kann deine hier beschriebenen Tipps sehr gut gebrauchen. Auch finde ich die Idee gut, dass man viel Vorarbeit für die Beleuchtung selbst leisten kann. Danke, dass du auch erwähnst, dass es besser ist bei der Verdrahtung einen Elektriker hinzuzuholen, da das lebensgefährlich sein kann, wenn es kein Fachmann durchführt. Sehr hilfreiche und tolle Tipps, Danke.

  • Ich liebe LED auch, aus dem genau gleichen Grund, dass das Flackern entfällt. Das hat mir schon immer gegraust, und jetzt ist Schluss damit. Wie du schon sagt, ist Verdrahtung allerdings eine Sache für den Fachmann, und somit werde ich auch einen Elektriker beauftragen, um die Werkstatt mit LED auszustatten. Danke für den ausführlichen Planungsbericht. Die ein oder andere Variante schau’ ich mir ab. LG

  • Das Licht mit LED-Werbung sollte auch angenehm für die Augen sein. Am besten ist es nicht zu grell. Ich überlege schon länger wie wir am besten unsere neue LED-Werbung planen.

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